Bickmühle

Die Geschichte der Mühle reicht sehr weit zurück. Sie hatte schon eine Vorgängerin, die Merzmühle, aus der nach dem Bau der Bickmühle die Alte Mühle wurde. Ihren Standort hatte sie in der nordwestlichen Ecke der Gemarkungsgrenze  und wurde von der Ems angetrieben. Das hatte den Nachteil, dass der Mahlbetrieb sehr abhängig vom Wasserstand der Ems war und sicher auch der Grund, warum der Mühlengraben gebaut und die Mühle an diesem neu errichtet wurde.

1312  Erste Erwähnung, als der Wäppner Hermann von Holzhausen dem Fritzlarer Kanoniker Gottlieb und Vikar Gerhard des St. Peterstifts Einkünfte aus den beiden Mühlen zwischen Wehren und Dorla verkauft.

1446  Conrad Bittersole Müller in der Dorlaer Mühle.

1535  Dorla mit der Mühle kommt  in den Besitz des Hospitals Merxhausen

Um  1540 erwirbt Hans Merz die Mühle – daher sicher auch der Name – die vor ihm Hen Dam innehatte.

Johann Bick aus Gudensberg, ab 1620 gemeinsam mit Johannes Günst. Dieser war 1617 als Protestant aus Fritzlar ausgewiesen und vermutlich Joh. Bicks Schwiegersohn geworden. Man kann davon ausgehen, dass Johannes Bick die Mühle an den jetzigen Standort versetzt hat.

1954 fiel das Wohnhaus mit der Mühle einem Großbrand zum Opfer. Die Mühle wurde an dem alten Standort wieder aufgebaut, das Wohnhaus neben dem Gesindehaus, welches dann abgerissen wurde. Aber schon 1960 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt. Die Mühle und der als Lager dienende Stall wurden 1968 von dem Landwarenhändler Conrad Knapp aus Leimsfeld erworben. Er verkaufte die Mühle 1995 an Martin Mägerlein, der sie zu Wohnzwecken umgestaltete und ebenso das Stallgebäude, dass 1995 die Familie Früh van Ess erwarb und dort ihre Wohnung einrichtete.

Das Wohnhaus ist seit 1988 im Besitz von Peter Nather und Elke geb. Marahrens.

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